Teneriffa

 

Teneriffa (spanisch: Tenerife) ist die größte der Kanarischen Inseln. Die Insel ist ca. 80 Km lang, bis zu 50 Km breit und die Fläche entspricht ungefähr der des Saarlandes. Mit ihren knapp eine Million Einwohnern ist sie die bevölkerungsreichste Insel Spaniens.

Teneriffa ist eine Vulkaninsel. Wie alle Kanarischen Inseln gehört sie topographisch zu Afrika - sie liegt ca. 250 Km von der Küste Nordafrikas entfernt in Höhe der Sahara. Bis zum spanischen Festland sind es ungefähr 1.300 Km.

28,15,0,50,1
600,600,60,1,5000,1000,25,2000
90,300,1,50,12,25,50,1,70,12,1,50,1,1,1,5000
Tajinaste
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Valle de la Orotava
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Santa Cruz de Tenerife
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Tenerife
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Las Cañadas del Teide
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"Die Insel des ewigen Frühlings", wie Teneriffa auch genannt wird, hat ganzjährig milde Temperaturen, die im Sommer kaum die 30° C überschreiten, im Winter selten unter 20° C liegen.

Teneriffa weist eine vielfältige Vegetation auf. Zahlreiche Pflanzen sind nur auf den Kanaren oder sogar nur auf Teneriffa heimisch (endemische Pflanzen). Die Kanarische Kiefer bildet große Wälder in den höheren Regionen. Im trockenen Süden der Insel sind Wolfsmilchgewächse beheimatet. Eine weitere charakteristische Pflanzenart ist der Drachenbaum (Dracaena draco). Ein altes und eindrucksvolles Exemplar ist in Icod de los Vinos zu bewundern. Insgesamt kann Teneriffa - und besonders der Norden der Insel - eine beeindruckende Vielfalt an Flora vorweisen. Besonders schön anzusehen ist auch die in den Cañadas beheimatete Rote Tajinaste.

Teneriffa war ursprünglich von den s.g. Guanchen besiedelt. 1495 unterlagen nach heftigem Widerstand die letzten Guanchen den spanischen Eroberern und Teneriffa wurde als letzte der Kanaren spanische Kolonie. Die überlebenden Guanchen vermischten sich mit den Eroberern aus Spanien, so dass sie als eigenes Volk aufhörten zu existieren.

Erste Hauptstadt der Insel wurde La Laguna (vollständig: San Cristóbal de La Laguna) und Teneriffa bildete nun einen wichtigen Stützpunkt für den Handel zwischen Spanien und seinen amerikanischen Kolonien.

1657 versuchte der englische Admiral Robert Blake erfolglos, mit einer Flotte bestehend aus 36 Kriegsschiffen Santa Cruz de Tenerife (die heutige Hauptstadt der Insel und der gleichnamigen spanischen Provinz) zu erobern. Für Blake war es bis dahin seine einzige Niederlage, die ihm sogar den Arm kostete. Ein weiterer Versuch der Engländer, Teneriffa zu erobern, scheitere ebenfalls 1706.

1778 erhielt Santa Cruz de Tenerife vom spanischen König das Vorrecht, mit Amerika Handel zu treiben und 1792 wurde in La Laguna die erste und bis 1989 einzige Universität auf den Kanarischen Inseln gegründet.

1822 wurde Santa Cruz de Tenerife Hauptstadt und löste damit La Laguna ab. 

Heute ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig auf Teneriffa. Lag der Schwerpunkt mit Beginn dieses Sektors noch in Puerto de la Cruz und im Orotavatal - im Norden der Insel, so hat er sich in den letzten Jahrzehnten auf den sonnenreicheren Süden verlagert. Mit Playa de las Américas, Los Cristianos und Adeje beherbergt der Süden nun allein ca. 4 Millionen der jährlilch 5,5 Millionen Touristen Teneriffas. Geschaffen wurde dort eine komplett neue Infrastruktur, die den Touristenorten in der ganzen Welt ähnlich ist. Der Norden der Insel, wenn auch häufiger bewölkt und regenreicher, konnte sich dafür viel von seiner Kultur und Ursprünglichkeit bewahren. Durch den deutlichen Klimaunterschied zwischen Nord und Süd besticht der Norden durch üppiges Grün und eine Vielfalt an Vegetation während der Süden eher einer Wüste ähnelt. So werden die Grünflächen der Touristenhochburgen des Südens auch von Wasser aus dem Norden der Insel gespeist.

Die Vielfältigkeit der Insel kann man besonders in den Gebirgen entdecken. Die wohl atemberaubendste Landschaft bietet sich dem Besucher im großen Vulkankrater des Teide Nationalparks, in den Cañadas. Der rund 18 Km große Krater erinnert zwar an eine Mondlandschaft, besticht aber duch die extremen Formen und Farben. Den Kontrast zwischen Meer und Gebirge erlebt man in den Gebirgszügen Teno (im Nordwesten) und Anaga (im Nordosten). Für Wanderfreunde ist die Insel das wahre Paradies.

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